Erholsamer Schlaf ist wichtig für deine Hormone

Schlaf ist wichtig. Erholsam und tief schlafen ist eine wahre Wohltat für Körper und Geist. Unzählige Frauen (und wahrscheinlich auch Männer) leiden unter Schlafstörungen. Dabei sind Probleme beim Ein- oder Durchschlafen meist nur das Symptom für etwas anderes, das im Körper nicht ganz stimmig ist.

WARUM IST GUTER SCHLAF SO ESSENZIELL?

Unsere Abwehrkräfte, der Stoffwechsel erholen sich im Schlaf, Zellen regenerieren und Hormone regulieren sich, der Körper entgiftet und wir bauen Stress ab. D.h. nach einer guten Nacht haben wir einen stabilen Blutzuckerspiegel. Wenn nicht, brauchen wir dringend Zucker und Kohlenhydrate in der Früh. Nach vielen schlaflosen Nächten steigt das Risiko für erhöhten Blutzucker, Übergewicht und Diabetes.

In diesem Beitrag findest du ein paar Strategien, um einen guten Schlaf zu fördern. Auch wenn du glaubst, alles schon probiert zu haben. Lies die Tipps bevor du aufgibst 😉

#1 Fülle deinen Magnesiumvorrat auf

Viele Frauen leiden unter Magnesiummangel bzw. einem niedrigen Magnesiumspiegel. Symptome von Magnesiummangel sind schlechter Schlaf, Krämpfe in den Beinen, Schulterverspannungen, Verstopfung, Angst und Nervosität, Kopfschmerzen und einige mehr. Magnesium sorgt außerdem für ein ausgeglichenes Verhältnis von Östrogen und Progesteron.

Fülle deinen Vorrat an Magnesium auf! Auch Stress reduziert das Magnesium im Körper, darum versuche den täglichen Stress zu reduzieren.
Magnesium findet sich in Mandeln, Cashews, schwarzen Bohnen, Spinat, Avocado oder Broccoli. Oder du nimmst es in Form von kapseln zu dir.

#2 Erhöhe deinen Progesteronspiegel

Ein zu niedriger Spiegel des Geschlechtshormons Progesteron führt zu unregelmäßigen Perioden, PMS, Schmierblutungen in der Mitte des Zyklus, depressiven Verstimmungen und Einschlafproblemen. Mit den richtigen Nährstoffen kann die Produktion von Progesteron angekurbelt werden. Dazu zählen alle B-Vitamine (v.a. Vitamin B6), Zink und Vitamin E. Und vermeide Stress, den Stress reduziert auch das Progesteron im Körper.

#3 Lerne zu atmen

Du atmest ca. 12-18x pro Minute. Die die kraftvolle Wirkung des Atmens nutzt du dabei wahrscheinlich aber viel zu selten. Dabei hat gezieltes Atmen große Effekte auf Körper, Geist und Seele und kann dich gesünder, glücklicher & zufriedener machen!

Die 4-6-8-Atemtechnik entspannt und beruhigt und ist optimal bei Schlafproblemen, vor allem aber auch bei Problemen mit dem Einschlafen. Ich empfehle diese Atemübung aber auch allen Frauen, die unter Stress leiden. Denn damit lässt sich Stress quasi „wegatmen“.
Hier findest du die Anleitung zur 4-6-8 Atemübung.

#4 Vermeide künstliches Licht vor dem Schlafengehen

Wenn du abends noch am Computer oder Handy sitzt, trägt das dazu bei, dass du schlechter einschläfst. Denn künstliches Licht verhindert die Bildung von Melatonin. Melatonin ist das „Schlafhormon“. Es wird am Abend gebildet, um dich müde zu machen. Das künstliche Licht (blau, grün, gelb), das von elektronischen Geräten wie Mobiltelefon, Computer, Radiowecker etc. ausgestrahlt wird, simuliert dem Körper, dass es noch hell ist und so wird kein Melatonin vom Körper gebildet.

Am besten ist es 2 Stunden vor dem Schlafengehen diese Geräte auszuschalten! Es gibt einige Apps die die blaue Wellenlänge in elektronischen Geräten reduzieren, jedoch nicht das gelbe und grüne Licht. Aber auch das kann schon hilfreich sein, wenn es anders nicht möglich ist.

#5 Reduziere Alkohol vor dem Schlafengehen

Alkohol ist ein Entspannungsmittel und ein Glas Wein wird vor dem Schlafen gehen empfohlen, um besser einschlafen zu können. Nach dieser am Anfang positiven Wirkung, geschieht aber im Laufe der Nacht das Gegenteil. Der Schlaf in der zweiten Hälfte der Nacht wird gestört. Er wird unruhig, du wachst leichter auf, schläfst schlechter wieder ein, du wachst mitten in der Nacht durstig auf oder musst auf die Toilette.

Versuche nach 20 Uhr keinen Alkohol mehr zu trinken. Stattdessen genieße eine Tasse Kräutertee mit beruhigender Wirkung. Dafür eignen sich Zitronenmelisse, Magnolie, Baldrian, Kamille, Passionsblume uvm.

#6 Was tust du vor dem Schlafengehen?

Das was du direkt vor dem Schlafengehen liest oder denkst, ist das, was dein Gehirn während des Schlafs weiterverarbeitet. Wähle also sorgfältig aus, was du vor dem Schlafen gehen tust. Verzichte auf hitzige Debatten, Krimis etc. und wähle etwas Beruhigendes.
Zum Beispiel eine Meditation, die im Bett liegend die Entspannung fördert und für schnelleres einschlafen sorgt.
Hier findest du die „Meditation – Ruhe finden & Stress reduzieren“.